Nachbericht Fukushima und die Folge

Fukushima und die Folgen“

 

Uns allen sind die schrecklichen Bilder des Atomunfalls im AKW Fukushima vom März des letzten Jahres noch in Erinnerung. Doch inzwischen ist das Thema aus den Medien weitgehend verschwunden und andere Ereignisse bestimmen das Tagesgeschehen.

Wie ist die Situation rund um die Atomruine des ehemaligen Kraftwerks Fukushima-Daiichi? Wie gehen die Menschen in der Region mit der anhaltenden radioaktiven Verseuchung um? Was tut die japanische Regierung um die Folgen des Super-GAUs zu lindern?

 

Antje Wagner (Mitarbeiterin von Susanna Tausendfreund MdL) und Markus Büchler (Mitarbeiter von Dr. Toni Hofreiter MdB) haben sich vor Ort in Japan selbst ein Bild von der Lage der Betroffenen gemacht. Die Eindrücke ihrer Reise haben die beiden SprecherInnen der Grünen im Landkreis München in einem Lichtbildvortrag gebündelt, den sie am 23.05. auf Einladung der Grünen Hochschulgruppe auch in Erlangen vorstellten.

Der Vortrag brachte den ca. 80 ZuhörerInnen die Schicksale einiger Menschen näher, die aufgrund der radioaktiven Verseuchung ihrer Existenzgrundlage beraubt sind. Darunter Bauern oder Bäcker, die nicht wissen ob sie ihre Produkte verkaufen können oder sie aufgrund zu hoher Strahlungswerte vernichten müssen. Auf Entschädigung können allerdings nur diejenigen Menschen hoffen, die in der 20 km Zone rund um das havarierte AKW leben. Leider zeigte sich auch an vielen Stellen, dass die Menschen vor Ort von Seiten der japanischen Behörden im Unklaren über das Ausmaß der radioaktiven Verseuchung gelassen werden. So waren Antje Wagner und Markus Büchler oftmals die ersten Personen, die den AnwohnerInnen mittels ihres mitgebrachten Geigerzählers die Orte zeigen konnten, an denen sich z.B. radioaktiver Staub verstärkt gesammelt hatte.

Aktuell wird die Energieversorgung Japans übrigens komplett ohne Atomstrom gesichtert, da alle Reaktoren des Landes vorläufig abgeschaltet sind. Allerdings führt dies momentan zu einem stark erhöhten Verbrauch von fossilen Energieträgern, da etliche alte Kraftwerke wieder angefahren werden mussten.

Ein Beispiel wie Japan seine Energie in Zukunft aus regenerativen Quellen beziehen könnte, lieferte ein kurzer Anschlussvortrag von Prof. Hundhausen von der Universität Erlangen-Nürnberg. Herr Hundhausen berichtete von seiner Initiative, in deren Rahmen eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der deutschen Schule in Yokohama installiert wurde, die im Herbst letzten Jahres erfolgreich in Betrieb genommen wurde.

 

 

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